Kennen Sie das auch? Kaum ist der Winter vorbei, die Sonnenstrahlen scheinen, die ersten Frühjahrsblüher zeigen sich, die Knospen an den Bäumen gehen auf…. und schon geht es los. Laufende Nasen, tränende Augen, Niesanfälle. Er ist wieder da. Ihr lästiger Heuschnupfen. Es gibt kein Entkommen. Jeder 5 Erwachsene ist mittlerweile von der Volkskrankheit betroffen.
Heuschnupfen ist eigentlich eine klassische „Saisonerkrankung”. Pollen von Bäumen sind im Frühjahr vorherrschend, Gräserpollen hauptsächlich im Sommer. Aber seit einigen Jahren und insbesondere seit dem Hervortreten von Klimaveränderungen, kommt es immer früher zu Pollenflug. Besonders milde Winter können schon Wochen früher zum ersten Pollenflug führen.Haselpollen wurden bereits schon im Dezember festgestellt und Erlenpollen fanden sich schon im Januar.Einige Betroffene gehen davon aus, dass es sich beim Heuschnupfen um eine saisonale Erkrankung handelt und stellen sich daher die Frage, ob eine Therapie überhaupt sinnvoll ist oder nicht. Sie glauben, dass sich das Heuschnupfenproblem, mit dem Verschwinden der Pollen von selbst erledigt.
Die Allergie- Heuschnupfen- ist jedoch eine ernstzunehmende Krankheit und sollte aus folgenden Gründen behandelt werden.
a.) Zum einen besteht die Möglichkeit, dass sich die Allergie ausweitet und der Betroffene auf andere Stoffe, auf die er vorher nicht reagiert hat, plötzlich reagiert.
b.) Menschen mit Allergien sind häufig anfälliger für bestimmte Erkrankungen. Gerade in der Hochsaison des Heuschnupfens besteht durch die Schwellung und Entzündung der Nasenschleimhäute ein erheblich erhöhtes Risiko für eine Mittelohrentzündung oder eine Entzündung der Nasennebenhöhlen. Desweiteren kommt es durch den Heuschnupfen durch eine verstärkte Sekretbildung im Bereich der Nase, der Nasennebenhöhlen und des Auges.
c.) Wenn die Symptome des eigenlichten Heuschnupfens auf Dauer ignoriert werden, besteht die Möglichkeit, dass sich die Symptomatik der Erkrankung verändert.
Zum einen kann sich aus dem eigentlichen Heuschnupfen ein Dauerschnupfen entwickeln, zum anderen kommt es bei ca. einem Drittel der Heuschnupfenpatienten zur Ausweitung der Allergie auf die unteren Atemwege. Dies hat die Entstehung des allergischen Asthmas zur Folge.
Asthma, auch Asthma bronchiale oder Bronchialasthma genannt, ist eine erhöhte Empfindlichkeit und eine Entzündung der Schleimhäute in den Bronchien, die zur Verengung der Atemwege und damit zur plötzlich auftretenden Luftnot führt, die ohne Behandlung tödlich enden kann.
Quelle: www.arztpraxis.biz