Blutdruckmessung
Bei der Standardblutdruckmessung wird eine aufblasbare Manschette um den Oberarm gelegt. Anschliessend wird diese Manschette aufgepumpt bis der Druck in der Manschette über dem Druck in den Arterien ist. Man erkennt den höheren Druck in der Manschette am verschwinden des Pulses am gemessenen Arme. Jetzt wird der Druck in der Manschette langsam über ein Ventil abgelassen. In dem Moment, in dem der Druck in der Manschette unter dem Druck in der Armarterie fällt, kann wieder Blut durch die Arterie fliessen und es entsteht ein Strömungsgeräusch. Dieses Geräusch kann mit einem Stethoskop in der Ellenbeuge abgehört werden. Wenn man jetzt beim Auftreten des ersten Geräusches das Blutdruckgerät abliest, hat man den systolischen (oberen) Blutdruckwert. Wird die Luft nun weiter abgelassen, verschwindet dieses Geräusch plötzlich und man kann den diastolischen (unteren) Blutdruckwert ablesen. Z.B. 140/70
Die Industrie hat mittlerweile viele verschiedene Blutdruckmessgeräte entwickelt um die Selbstmessung durch die Patienten zu vereinfachen. Die Blutdruckselbstmessung durch die Patienten hat sehr viele Vorteile. Man kann den Blutdruck zu verschiedenen Zeiten messen ohne jedes Mal zum Arzt gehen zu müssen. Auch in der Arbeit, im Urlaub oder beim Sport sind Messungen möglich. Die Blutdruckselbstmessung hilft dem Arzt bei der Beurteilung des Schweregrades der Bluthochdruckerkrankung, da die Messwerte bei verschiedenen Lebenslagen und Tätigkeiten des Patienten gemessen werden. Die alleinige Messung in der Arztpraxis ist oft nicht ausreichend. Viele Patienten sind bei der Blutdruckmessung durch den Arzt aufgeregt und nervös, so dass falsch hohe Werte entstehen können.?
Bis zu einem Wert von 135/80 spricht man von normalen Blutdruckwerten. Ein leichtes Ansteigen über diese Werte ist bereits grenzwertig und Sie sollten mit Ihrem Arzt sprechen. Haben Sie einen normalen Blutdruck, reichen Kontrollen in halbjährlichen Abständen aus. Sind Sie bereits Bluthochdruckpatient, sollte der Blutdruck 1 – 2 mal täglich gemessen werden. Das notieren der Messwerte sollte selbstverständlich sein und auch dem Arzt vorgelegt werden.
Quelle: www.arztpraxis.biz